Heute schlafen wir wieder etwas länger.
Gestern der Wecker und die vielen Eindrücke, das war auch schon ein wenig anstrengend.
Heute steht nur ein Programmpunkt auf dem Plan: die Stabkirche in Heddal besichtigen.
Und jede Menge Kilometer abreißen.
Es geht die E6 weiter gen Süden und wir fahren an Oslo vorbei bzw hindurch.
Aber zunächst geht es – wie gewohnt – zum nächsten Supermerkt einige Kilometer entfernt und wir holen uns ein frisches Brot.
Frühstücken tun wir direkt wieder auf dem Parkplatz.
Dann starten wir.
Die Strecke ist ziemlich ereignislos aber dafür auch nicht besonders anstrengend zu fahren.
Zwischendurch ist es verglichen mit den bisherigen Straßen in Norwegen geradezu langweilig.
Je näher wir uns Oslo nähern, desto mehr gilt es aber aufzupassen.
Man merkt wie deutlich gestresster die anderen Autofahrer sind und wir werden zunehmend für LKW’s wie PKW’s zum Hindernis.
Was uns mitunter auch lautstark und deutlich mitgeteilt wird.
Oslo selbst erleben wir überwiegend in Tunneln, aber zwischendurch kommen wir tatsächlich am Terminal der Color Line vorbei und erhaschen einen Blick aufs Schiff.
Außerdem machen wir heute die 4000 Kilometer unserer Tour voll und Cora L. gibt heute ebenfalls einen aus!
Schließlich sind knapp 400 Kilometer geschafft und wir kommen an der Stabkirche Heddal an.
Und zwar gerade noch rechtzeitig.
Um 16 Uhr wird die Kirche geschlossen und die Uhr zeigt 15:30 Uhr.
Wir beeilen uns mit dem Ticketkauf und sind beruhigt als uns der Kassierer versichert, dass wir ganz in Ruhe alles anschauen können.
Die Stabkirche Heddal ist die größte Stabkirche Norwegens und schon von aussen sehr beeindruckend.
Wie die Stabkirche in Lom ist auch sie von einem Friedhof umgeben und wird noch aktiv als Kirche genutzt.
Was mir an diesen Kirchen besonders gut gefällt ist ihre Urtümlichkeit. Schlicht aber beeindruckend.
Und die vielen Details die noch der nordischen Mythologie entstammen, hier in Heddal durch die verschiedenen Zugangstüren gut zu erkennen.
Jedes Portal hat eigene Ornamente und ursprünglich gab es jeweils ein Portal für Männer, Frauen und Kinder – besonders bei letzteren ging es um das Fernhalten der bösen Geister die den Kindern als Ungetaufte anhaften könnten!
Einen Eindruck vom Innenraum in Videoform ist hier zu finden.
Deutlich nach 16 Uhr sitzen wir wieder in Cora L. und fahren zum heutigen Stellplatz.
Nachdem ganzen Tag eher nieseliges Wetter herrschte klart es hier zum Abend hin noch auf und wir sitzen zum Abendessen draußen.
Zum Ausklang starten wir mit Mare of Easttown, etwas länger als gedacht aber morgen haben wir nur einen Termin am Nachmittag.