Wir werden wach und die Sonne scheint.
Schön!
Heute soll es nach Steinkjer gehen und von dort nach Rørvik.
Dies ist der erste Abschnitt des Kystriksveien und wir folgen zunächst erstmal einer vorgeschlagenen 5-tägigen Tour.
Bereits nach der Hälfte der Strecke nach Steinkjer haben wir aber schon einen außerplanmäßigen Stop.
Wir entdecken Vuddu-Valley!
Eine Kerzengießerei, die in ein amerikanisches Diner integriert ist (oder umgekehrt?) und auch der komplette Außenbereich ist entsprechend gestaltet!
Wir gehen spontan auf Entdeckungstour.
Unter Protest setze ich die Tour dann doch mit Cora L. fort statt mit dem Polizeiauto.
Elas Argument, dass wir nicht 106 Miles bis Chicago fahren wollen sondern noch mindestens 500 Kilometer bis zum Polarkreis lässt sich nicht wirklich entkräften.
Ich plane den Tausch von Komfort gegen Bullenpower für den Rückweg!
Unsere Strecke hat wieder einmal jede Menge wechselnder Landschaft, das fasziniert uns nach wie vor.
Und heute passiert es dann auch tatsächlich: wir haben Kontakt!
Ein Elch steht am Waldrand und lässt sich (aus der Ferne) fotografieren.
Dabei bemerke ich einmal mehr, dass ich dringend wieder eine Teleobjektiv brauche! Diese kleine 22-55mm Objektiv ist für solche Aufnahmen einfach nicht geeignet!
Auf den folgenden Bildern ist ein Elche zu finden, ein Jungtier. Hinter den Bäumen des Waldrandes ist das Muttertier zu sehen. In der Theorie.
Fröhliches Suchen!
Irgendwann wird uns klar, dass morgen Himmelfahrt ist. Das bedeutet Feiertag!
Hier in Norwegen haben die Geschäfte sonntags und an Feiertagen geschlossen, bis auf wenige Ausnahmen.
Das sind wir aus Dänemark anders gewohnt, aber es ist uns ja rechtzeitig genug eingefallen (wir reden nicht über den Sonntag, ok‽) und somit decken wir uns beim letzten Meny für absehbare Zeit nochmal mit allem Nötigen ein.
Meny wäre ein Laden, den ich auch gerne in Deutschland hätte.
Die Auswahl dort ist wirklich gut und die Theke mit vorbereiteten Gerichten mit u.a. Fisch/Fleisch ist jedesmal ein Fundort für spontane und schnelle Essensideen.
Je weiter nördlich man kommt, desto seltener werden die Filialen – schade, aber auch nicht wirklich schlimm. Rema und Co bieten auch alles was man braucht.
Schließlich erreichen wir Rørvik, wenn auch mal wieder “zu spät” für angedachte Besichtigungen.
Allerdings sind wir alles andere als unzufrieden mit der Erlebnis-Ausbeute unseres heutigen Tages.
So suchen wir uns einen Stellplatz auf Kleiva Camping und lassen den Abend in Ruhe ausklingen.
Und wir merken wie froh wir über die Verdunkelungsrollos von Cora L. sind!
Irgendwann werden wir müde und schauen auf die Uhr, die da sagt fast 23 Uhr.
Aber draußen sieht es so gar nicht nach 23 Uhr aus, es ist gefühlt noch viel früher.
Dunkler als auf diesem Bild ist es dann auch nicht mehr geworden, lediglich noch einmal richtig schön rot wurde es knapp eine Stunde später.
Fasziniert und mit der entsprechend erhobenen Augenbraue gingen wir dann logischerweise schlafen.
Morgen soll es zum Torghatten gehen.