Tour-Tagebuch #19 (Tschüss, Norwegen!)

Norwegen

Was für ein Cliffhanger
In der letzten Folge
fjordline

Ja, richtig. Wir fahren heute wieder zurück nach Dänemark.
Wir sind voll und möchten die verbleibenden Tage gerne einfach noch etwas entspannen.

Ja, das könnten wir zwar auch hier in Norwegen tun, aber wir haben uns für Henne Strand entschieden, zumindest die Ecke.
So haben wir die Überfahrt und einen großen Teil der Kilometer bereits hinter uns wenn wir am Mittwoch den endgültigen Heimweg antreten.

Also stehen wir heute zum letzten Mal in Norwegen auf und hoffen auf das Versprechen der Campingplatzrezeption: morgens frisches Brot hier am Platz!
Leider stimmt das nur zum Teil. Zu einem kleinen Teil. Etwa Brötchengröße.
Es gibt Brötchen, kein Brot.
Also packen wir zusammen und ihr kennt das inzwischen auch schon

Norwegen zeigt sich nochmal mit bestem Wetter auf dem Weg zur Fähre.
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Wir haben uns für die Überfahrt von Langesund entschieden statt wie auf dem Hinweg über Kristiansand.
Der Grund ist schlicht der Preis. Wir haben ja nichts vorweg gebucht, ganz bewusst weil wir im Vorwege nicht wussten wann und wie wir wieder zurück fahren.
Also konnten wir die Tickets erst ganz spontan buchen. Die Überfahrt von Kristiansand hätte uns so fast 500€ gekostet. Von Langesund kostet sie nun 261€.
Dafür fährt uns nun kein Katamaran sondern ein ganz “normales” Fährschiff und die Fahrt dauert 4,5 statt 2 Stunden.
Das Wetter ist super, es gibt keine großartigen Wellen das schaff ich schon!

Rechtzeitig um kurz nach 12 sind wir am Terminal und müssen nicht lange warten bis wir einchecken können.
Dann stehen wir noch eine knappe Stunde am Kai und warten aufs Schiff und darauf, dass wir an Bord fahren können.
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An Bord verspricht uns der Kapitän eine leichte Brise aus Südwest und Wellen von ca einem halben Meter Höhe und somit eine “pleasant Passage”.
Leider verschweigt er uns, dass wir nur Sitzplätze im Bereich der Kinderecke bekommen und wir die nächsten Stunden zwar keinen nennenswerten Seegang, dafür aber nonstop kreischende, heulende und tobende Kleinkinder um uns herum haben.
Die Alternative wäre dazu ein Loungesessel auf Deck 10 aber den haben wir im Vorwege nicht gebucht und nun geht das nicht mehr.
Oder wir setzen uns in eins der Restaurants und bezahlen Preise fürs Essen die einer Color Line Kiel-Oslo würdig sind.
Danke, aber nein Danke.
Irgendwie halten wir das schon durch. Ehrlicherweise sind die Eltern zu den Kindern eigentlich noch anstrengender als die Kinder selbst.

Pünktlich um 18:30 Uhr dürfen wir wieder in Cora L. steigen und warten dort die letzten Minuten aufs Anlegen.
Herrlich diese Ruhe so dicht am Schiffsdiesel.
Tatsächlich ist unser Platz dieses Mal der allererste ganz vorne auf der Fähre, das haben wir die letzten Wochen in Norwegen direkt so nicht geschafft.
Leider wird die Fähre aber übers Heck be- und entladen.
Wir sind also die Letzten, die von Bord fahren.

Kurz vor 20 Uhr landen wir beim Super Brugsen und schnappen und zwei der fertigen Platten aus der Kühltruhe unsere Küche bleibt heute kalt.
Ein paar hundert Meter weiter checken wir dann auf dem Campingplatz Hirtshals ein. Wir haben Glück und erwischen einen der letzten drei freien Plätze.
Und wir können tatsächlich direkt an der Rezeption frisches Franskbrød für den nächsten Morgen bestellen was wir auch tun!
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Wir hören vom wenige Meter entfernten Strand das Brausen der Brandung, begleitet von einer ordentlichen Portion Wind.
Erst Nachts bemerken wir, dass wir außerdem direkt unter dem Leuchtturm stehen.
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Mit zwei weiteren Folgen von Mare of Easttown lassen wir den Tag ausklingen.
Morgen schauen wir uns das Skagen bzw Grenen an, wo die Wellen von Kattegat und Skagerrag aufeinanderklatschen.

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