Tour-Tagebuch #15 (Waschtag)

Norwegen

Heute schlafen wir wieder aus.
Es liegt nichts an außer Wäsche waschen und ein paar Kilometer schaffen.
Morgen wollen wir gern in Geiranger ankommen.

Also machen wir uns reisefertig und sind gegen 10 Uhr unterwegs.
Das erste Ziel ist eine kleine Bäckerei in der Nähe, schließlich wollen wir ja noch frühstücken und brauchen dafür frisches Brot.
Leider ist die Brotsituation nicht die erhoffte, aber stattdessen finden wir zwei leckere Kuchenstücke.
Damit wäre zumindest schonmal der Nachmittag gesichert.

Wir entscheiden uns erst ein paar Kilometer zu fahren und in Trondheim dann einen Meny anzufahren.
Hier kaufen wir (nicht mehr ganz so) frisches Brot und Essen für die nächsten zwei Tage ein.
Gefrühstückt wird dann kurzerhand auf dem Parkplatz.

Schließlich gehts dann los in Richtung Geiranger.
Unterwegs wird wieder einmal eine Fähre geentert und auch wenn wir nicht in erster Reihe stehen klappt es doch diesmal sogar mit dem Ausblick!
IMG_2786

Die angedachten knapp 200 Kilometer ziehen sich den Großteil der Strecke ist das Tempo auf 60 begrenzt, und das aus gutem Grund.
Es geht hoch und runter, links und rechts mit dem kleinen Audi würde das deutlich mehr Spaß machen als mit der großen Cora L.
Aber auch die Strecke schaffen wir und sind knapp dreieinhalb Stunden später am heutigen Ziel.
Hier bekommen wir einen Platz direkt am Wasser mit eigener Terrasse.
IMG_2787
IMG_2798

Wir richten uns soweit ein und packen dann die angefallene Wäsche der letzten Tage zusammen um die Waschmaschine zu entern und auch uns mal wieder eine Dusche zu gönnen.
Dann trifft uns die Ernüchterung ausgewählt hatten wir den Campingplatz weil dort Waschmaschinen, Trockner, Duschen etc bereits in der Platzmiete enthalten sein sollte.
Aber überall waren die spaßverderbenden Münzautomaten angebracht.

Nun ist es so, dass wir bisher komplett ohne Bargeld ausgekommen sind in Norwegen ist das eigentlich auch kein Problem.
Hier läuft fast alles an Bezahlung digital.
Nun kommen wir aber nicht drumherum.
Also packen wir alles wieder ein, machen Cora L. fahrbereit und geben Gas um die örtliche Sparkasse noch vor dem Feierabend um 15 Uhr zu erreichen.
Es wird eine Punktlandung.
Wir ergattern einige Scheine aus dem Automaten und tauschen diese im Supermarkt nebenan gegen Münzen.
Mit dem nötigen Klimpergeld ausgerüstet geht es nun zurück.

Wir bauen alles wieder auf, bringen die Wäsche auf den Weg (20 NOK für 120 Minuten) und gönnen uns eine Dusche (10 NOK für 5 Minuten).
Nach der Dusche bauen wir alles für einen Grillabend auf, die Terrasse und das Wetter sind einfach zu gut um das nicht auszunutzen.
IMG_20220530_192536_1

Nach 2 Stunden wird nach der Wäsche geschaut die Maschine läuft noch.
Die angegebenen 1:54 werden gnadenlos überzogen und am Ende haben wir die Waschmaschine noch mit jeder Menge Schaum zusätzlich zur Wäsche gefüllt.
IMG-20220530-WA0000

Wir schieben 2 Spülgänge hinterher ohne dass sich der Schaum wirklich aus der Maschine verabschiedet.
IMG-20220530-WA0002

Also spülen wir alles per Hand im Waschbecken aus und wringen es dann schonmal vorsorglich kräftig aus.
Darauf hätten wir auch gerne verzichtet aber die Wäsche war noch richtig schaumig/seifig,

Der Trockner läuft anschließend 2 Stunden und die Wäsche ist noch immer nass.
Schön warm, aber nass nicht nur klamm.

Also sortieren wir schonmal die Handtücher aus und hängen diese im und am Wohnmobil zum trocknen auf der Rest bekommt einen zweiten Durchgang.
Und noch einmal 2 Stunden später wir nähern und Mitternacht ist die Wäsche tatsächlich trocken.

Manchmal klappt es einfach und manchmal aber auch so gar nicht

Aber so kann auch ein ganz langweiliger Wäschetag noch ziemlich aufregend werden.

Den Abend vertreiben wir uns mit der dritten Staffel von LOL bevor wir dann umgeben von den trocknenden Handtüchern ins Bett steigen.
Morgen gehts nach Geiranger. DAS wird gut!

Previous Post Next Post

Add a comment